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A . a .
Gesicht .
Das offene Auge sieht ins Buch .
In diesem Buche stehen Bilder und Buchstaben .
Das erste Bild stellt das Auge vor womit ich die Bilder sehe .
Zweites Bild
B . b .
Gesicht
Das Buch macht junge Kinder klug .
Das zweite Bild stellt einen Knaben vor der unter einem Baum sitzt und in einem Buche liest .
Der Knabe hΓ€lt den rechten Zeigefinger auf das Buch damit er in der rechten Zeile bleibt .
Der Knabe ist sehr aufmerksam und gafft nicht umher .
Bei den Bildern stehen Buchstaben .
Unter den Bildern stehen Worte .
Wer nicht lesen kann besieht nur die Bilder .
Wer aber lesen kann der liest auch die Worte die darunter stehen .
Das offene Auge sieht ins Buch .
Mein Auge ist offen und ich sehe damit ins Buch .
Das Buch macht junge Kinder klug .
Ich will in diesem kleinen Buche fleißig lesen lernen damit ich noch mehr Bücher lesen kann wodurch ich klüger werde .
Ich muss beim Lesen nicht zu dicht auf das Buch sehen weil man sich die Augen damit verdirbt .
Das dritte Bild
C . c .
GehΓΆr .
Den Ton der Cymbeln hΓΆrt das Ohr .
Das dritte Bild stellt eine Orgel vor .
Man hΓΆrt die Orgel des Sonntags in der Kirche .
Jeder Mensch hat eine LuftrΓΆhre .
Wenn man singt oder spricht so kommt der Ton immer durch die LuftrΓΆhre .
Die Pfeifen in der Orgel sind lauter LuftrΓΆhren .
Die Orgel kann aber von selber keinen Ton von sich geben .
Wenn die Orgel nicht gespielt wird so ist sie stumm .
Der Mensch aber singt und spricht von selber so oft er will .
Was ich mit dem Auge lese das kann ich auch mit dem Ohr hΓΆren .
Jetzt lese ich laut .
Und hΓΆre mit den Ohren was ich lese .
Wenn ich nun das Buch zumache so muss ich noch wissen was ich gelesen habe .
Viertes Bild
Das vierte Bild .
D . d .
Geruch .
Der Duft vom Weihrauch steigt empor .
Ein MÀdchen hÀlt ein großes Brot mit beiden HÀnden .
Der Duft von frischgebackenem Brot steigt empor .
Der Duft steigt in die HΓΆhe .
Der Rauch am Lagerfeuer riecht intensiv .Β 
Manche Menschen finden den Rauchgeruch angenehm .Β 
Der Wohlgeruch steigt in die HΓΆhe .
Die Nase ist niedergesenkt um den Wohlgeruch aufzufangen .
Die schΓΆne Farbe einer Blume kann ich sehen .
Aber den Wohlgeruch der Blume kann ich nicht sehen .
Der Wohlgeruch der Blume heißt auch der Duft der Blume .
Die Nase zieht den angenehmen Duft der Blume und den Duft von frischgebackenem Brot ein .
FΓΌnftes Bild
E . e .
Geschmack .
Der Essig zieht den Mund zusammen .
Ein Junge steht an einem Tisch und trinkt aus einer Tasse .
Er macht eine saure Miene .
Der scharfe Essig in der Tasse schmeckt nicht gut .
Warum nimmt denn der Junge den Essig in den Mund ?
Der Junge wusste nicht dass der Essig so sauer schmeckte .
Der Junge konnte die Farbe von dem Essig sehen .
Aber den Geschmack konnte er nicht sehen .
Schwarze Brombeeren schmecken süß .
Weißer Zucker schmeckt auch süß .
Der Zucker schmilzt mir auf der Zunge .
Ich schmecke den Zucker mit der Zunge .
Sechstes Bild
F . f .
GefΓΌhl .
Kind hΓΌte dich vor Feuerflammen !
Ein kleiner Knabe steht am Feuer .
Den kleinen Knaben friert es .
Er wΓ€rmt sich die HΓ€nde an dem Feuer .
Das Feuer ist dem Knaben gar zu nahe .
Der Knabe kann die helle Flamme sehen .
Aber die Hitze der Flamme kann der Knabe nicht sehen .
Wenn die Flamme dem Knaben an die Finger kÀme ; so würde er wohl fühlen dass die Flamme heiß ist .
Eine glΓΌhende Kohle kann ich nicht anfassen .
Wenn es finster ist so kann ich nicht sehen .
Aber mit den HΓ€nden kann ich fΓΌhlen .
Wenn es finster ist fühle ich mit den HÀnden sodass ich mich nicht stoße .
Die Luft kann ich nicht sehen .
Die Luft kann ich fΓΌhlen wenn ich die Hand in der Luft schnell hin und her bewege .
Siebtes Bild
G . g .
Geist .
Der Geist des Menschen in ihm denkt .
Nachdenken .
Eine Frau sitzt an einem Tisch .
Auf dem Tisch liegt ein Buch .
In dem Buch hat die Frau gelesen .
Die Frau denkt nach .
Ich lese in diesem Buch .
Nachher mache ich das Buch zu .
Dann muss ich darΓΌber nachdenken was ich gelesen habe .
Das Buch liegt vor mir .
Das Denken ist in mir .
Das Buch kann man mir wegnehmen .
Das Denken kann man mir nicht wegnehmen .
Du weißt nicht was ich denke .
Ich weiß nicht was du denkst .
Ich kann dich wohl sehen .
Aber das Denken in dir kann ich nicht sehen .
Die Frau am Tisch denkt nicht mit der Hand
Sie denkt nicht mit den Augen
Sie denkt nicht mit den Ohren
Sie denkt mit dem Geist .
Den Geist der Frau kann ich nicht sehen .
Denn der Geist der Frau ist in ihr .
Achtes Bild
H . h .
KΓΆrper .
Von ihm wird Hand und Fuß gelenkt .
KΓΆrper .
An einem Baum hΓ€ngen Γ„pfel .
Ein MΓ€dchen springt an dem Baum in die HΓΆhe .
Das MΓ€dchen denkt : die Γ„pfel mΓΆchte ich wohl haben !
Wenn ich die Γ„pfel haben will so muss ich springen .
Wenn ich springen will so muss ich die Füße in die Hâhe heben .
Wenn ich den Apfel greifen will so muss ich den Arm in die HΓΆhe strecken .
Das alles denkt das MΓ€dchen .
Des MÀdchens Hand und Fuß kommt nun in Bewegung .
Ihr ganzer KΓΆrper hebt sich in die HΓΆhe .
Den KΓΆrper des MΓ€dchens kann ich sehen .
Aber das Denken in ihr kann ich nicht sehen .
Was ich aber selber denke das weiß ich .
Denn das Denken ist in mir .
Wenn ich denke : ich will gehen so hebt mein Fuß sich in die Hâhe .
Wenn ich denke : ich will essen so bewegt sich meine Hand zum Mund .
Wenn ich denke : ich will lesen so greife ich nach dem Buch .
Das Denken ist eine angenehme Sache .
Ich will immer denken was ich tue .
Neuntes Bild
I . i . J . j .
Mensch - Tier
Der JΓ€ger eilt dem Walde zu .
Mensch und Tier .
Der Hirsch flieht in den Wald .
Der JΓ€ger mit den Hunden verfolgt den Hirsch .
Der JΓ€ger trΓ€gt eine Flinte .
Der JÀger schießt den Hirsch mit der Flinte tot .
Der Hirsch ist ein wildes Tier
Die wilden Tiere fliehen vor den Menschen .
Mancher Mensch tΓΆtet die wilden Tiere .
Die KrΓ€uter auf dem Feld wachsen in die HΓΆhe und saugen die Tropfen von Tau und Regen ein .
Die Tiere verzehren die KrΓ€uter auf dem Felde .
Mancher Mensch verzehrt das Fleisch der Tiere .
Zehntes Bild
K . k .
Mensch - Tier .
Die junge Bueuerin melkt die Kuh .
Mensch und Tier .
Die Kuh steht still .
Die BΓ€uerin tut der Kuh nichts zu Leide .
Sie sammelt die Milch der Kuh in einem Eimer .
Die Kuh ist ein zahmes Tier .
Die zahmen Tiere fliehen nicht vor dem Menschen .
Der Mensch ernΓ€hrt die zahmen Tiere .
Vor der Kuh steht ein Eimer mit Wasser .
Aus dem Eimer sΓ€uft die Kuh .
Die Kuh verzehrt die KrΓ€uter des Feldes .
Mancher Mensch trinkt die Milch der Kuh .
Die Kuh steht des Nachts im Stall und frisst aus einer Krippe .
Die zahmen Tiere wohnen bei den Menschen .
Die wilden Tiere wohnen in den WΓ€ldern wo keine Menschen sind .
Elftes Bild
L . l .
Mensch - Tier .
Das Lamm frisst Klee vom Boden ab .
Mensch und Tier .
Eine SchΓ€ferin fΓΌhrt ein Lamm auf die Weide .
Das Lamm frisst Klee vom Boden ab .
Der Klee ist ein grΓΌnes Kraut das auf dem Feld wΓ€chst .
ZwΓΆlftes Bild
M . m .
Mensch - Tier .
Die Wolle nimmt der Mensch ihm ab .
Mensch und Tier .
Ein SchΓ€fer hat eine Schere in der Hand und schneidet damit dem Lamm die Wolle ab .
Auf dem Feld wΓ€chst der grΓΌne Klee .
Das Lamm frisst ihn ab .
Auf dem Lamm wΓ€chst die Wolle .
Der Mensch nimmt sie ihm ab .
Von dem Klee nΓ€hrt sich das Lamm .
Mit der Wolle kleidet sich der Mensch .
Man macht Kleider von Tuch .
Das Tuch macht man aus Wolle .
Wenn die KrΓ€uter auf dem Feld verzehrt sind so wachsen andere wieder .
Wenn das Lamm geschoren ist so wΓ€chst ihm wieder frische Wolle .
Dreizehntes Bild
N . n .
Die rohe Natur .
Der Nackte versucht dem Frost zu entfliehen .
Die rohe Natur .
Ein entblΓ€tterter Baum steht auf dem Feld .
In der Ferne sind hohe Berge .
Rund umher ist kein Haus und keine HΓΌtte .
Es ist Winter .
Bei dem entblΓ€tterten Baum steht ein unbekleideter Mensch .
Der Mensch versucht sich vor dem Frost zu schΓΌtzen .
Er ist schlimmer dran als die wilden Tiere .
Denn die wilden Tiere sind mit Haaren bedeckt .
Aber der Mensch ist ganz unbekleidet .
Der Mensch kann nicht mit den wilden Tieren leben .
Der Mensch muss eine Wohnung haben und muss mit anderen Menschen zusammen leben .
Vierzehntes Bild
O . o .
Der gebildete Mensch .
Doch Kleid und Ofen wΓ€rmen ihn .
Der gebildete Mensch .
Ein Mann steht am Ofen und wΓ€rmt sich .
In der Stube steht ein Tisch und ein Stuhl .
Auf dem Tisch steht eine Flasche und ein Trinkglas .
Durch das Fenster in der Stube scheint das Licht .
Der Mann ist mit einem Rock und Mantel bekleidet .
Sein Kopf ist mit einem Hut bedeckt .
An den Beinen trΓ€gt er Stiefel .
Eine warme Stube ist im Winter sehr angenehm .
In der Wildnis gibt es keine warme Stube .
In der Stube ist man im Trocknen wenn es draußen regnet .
Man sieht den Regen durch das Fenster und wird doch nicht benetzt .
In der Stube wo wir wohnen sind StΓΌhle zum Sitzen .
In der Kammer sind Betten zum Schlafen .
Wir gehen zuweilen aus .
Aber wir kehren immer wieder in unsere Wohnung zurΓΌck .
Wer keine Wohnung hat ist ΓΌbel dran .
Es ist gut unter anderen Menschen zu wohnen .
FΓΌnfzehntes Bild
P . p .
Pracht und Überfluss .
Den Reichen trΓ€nkt der Goldpokal .
Pracht und Überfluss .
Auf einem Tisch stehen Speisen .
Um den Tisch herum sitzen Leute auf StΓΌhlen .
Diese Leute essen und trinken .
In der Mitte sitzt der Herr des Hauses .
Der Herr des Hauses trinkt aus einem großen goldenen Becher .
Ein solcher Becher heißt auch Pokal .
Der Herr des Hauses ist ein reicher Mann .
Er hat viel mehr als er braucht .
Einen goldenen Becher braucht man nicht .
Der goldene Becher ist nur zur Pracht .
Man braucht auch nicht vielerlei Speisen .
Vielerlei Speisen sind nur zum Überfluss .
Sechzehntes Bild
Q . q .
GenΓΌgsamkeit .
Der Wanderer verzehrt an einer Quelle sein Mahl .
GenΓΌgsamkeit .
Ein Wanderer hat sich an einer Quelle gebΓΌckt
Um Wasser mit der Hand zum Mund zu schΓΆpfen .
Sein Hut und ein Wanderstab liegen neben ihm .
Sein Haar ist schlicht gekΓ€mmt .
Der Wanderer ist zufrieden mit Wasser seinen Durst zu lΓΆschen .
Ihm schmeckt der kΓΌhle Trunk aus seiner hohlen Hand so gut
Als dem Reichen der teure Wein aus dem goldenen Becher .
Der Mensch braucht wenig um zufrieden zu leben .
Siebzehntes Bild
R . r .
Bewegung .
Die RΓ€der treibt des Wassers Kraft .
Bewegung .
Ein Rad in einer MΓΌhle wird von der Gewalt des Wassers umgetrieben .
Das Rad ist so groß dass ein Mensch es nicht umdrehen kânnte .
Aber der Mensch hat den Gedanken das Wasser zu dem Rad hinzuleiten
Damit das Rad dadurch umgetrieben wird .
Das Wasser treibt also die RΓ€der durch die Einrichtung des Menschen .
Das Wasser in einem Teich bewegt sich nicht .
Ein Stein bewegt sich nicht von selbst .
Der Stein den ich in die HΓΆhe werfe fΓ€llt immer wieder auf die Erde herunter .
Das Wasser fließt immer abwÀrts .
Achtzehntes Bild
S . s .
Leben .
In Adern rollt der Lebenssaft .
Leben .
Ein Mann sitzt auf einem Stuhl
Und hΓ€lt seinen blutenden Finger in die HΓΆhe .
Eine Γ„rztin untersucht den Finger .
Das Blut fließt in den Adern des Menschen .
Der Finger wird verbunden ; dann hΓΆrt das Bluten wieder auf .
In den RΓΆhren der Pflanzen steigt der Saft empor .
Die meisten Pflanzen wachsen in die HΓΆhe und bewegen sich nicht von der Stelle .
Sie verbessern unsere Luft zum Atmen .
Der Mensch hohlt bestΓ€ndig Atem .
Das Blut strΓΆmt durch das Herz .
Das Herz schlΓ€gt jeden Augenblick :
Wenn das Herz fΓΌr immer still steht so lebt der Mensch nicht mehr .
Neunzehntes Bild
T . t .
Tag .
Der Tag bricht an .
Tag .
Ein schlafender Mensch liegt schlaff und ausgestreckt im Bett .
Er trΓ€umt von einem Tag am Meer .
Zwanzigstes Bild
U . u .
Triebwerk ohne Verstand .
Die Uhr zeigt richtig zwar die Stunden .
Triebwerk ohne Verstand .
Eine Uhr hΓ€ngt an der Wand .
An der Uhr hΓ€ngen Gewichte .
Durch die Gewichte drehen sich die RΓ€der in der Uhr um .
Durch die RΓ€der bewegt sich der Zeiger auf dem Zifferblatt und zeigt die Stunden an .
An dem Tisch sitzt der Lehrer und unterrichtet drei Kinder .
Die Kinder sind fleißig und wenden ihre Zeit sehr nützlich an .
Mit der Arbeit dΓΌrfen sie nicht eher aufhΓΆren bis die gesetzten Stunden vorbei sind .
Der Unterricht und die Arbeit werden nach den Stunden eingeteilt .
Man sieht nach der Uhr um jede Viertelstunde gut anzuwenden und keine Zeit unnΓΌtz zu verlieren .
Einundzwanzigstes Bild
V . v .
Arbeit mit Verstand .
Doch der Verstand hat sie erfunden .
Arbeit mit Verstand .
Ein Uhrmacher steht am Tisch und fertigt Uhren .
Am Fenster hΓ€ngen kleine Uhren .
Um ihn herum stehen große Uhren .
In der Uhr offenbart sich der Verstand des Menschen .
Der Verstand des Menschen setzt die Uhr zusammen
dass sich die RΓ€der in dem Uhrwerk umdrehen
und ein Rad das andere treibt .
Die Uhr ist an sich ein lebloses Ding und steht still sobald sie nicht aufgezogen wird .
Der Gedanke des Menschen hat die Uhr erst in Bewegung gesetzt .
Der Mensch selbst aber bewegt sich durch seine eigenen Gedanken .
Ein vernΓΌnftiger Mensch bedenkt alles was er tut .
Zweiundzwanzigstes Bild
W . w .
VergΓ€nglichkeit .
Wenn diese Welt einmal zerfΓ€llt .
VergΓ€nglichkeit .
Ein Berg stΓΌrzt ein . –
Der Blitz zΓΌndet ein Haus an .
Die Menschen fliehen .
Die Menschen kΓΆnnen wohl gegen die wilden Tiere streiten
Aber gegen das Erdbeben den Donner und den Blitz kΓΆnnen sie nicht streiten .
Die Werke des Menschen kΓΆnnen leicht zerstΓΆrt werden .
Die Felsen kΓΆnnen durch Erdbeben erschΓΌttert werden .
Alles ist vergΓ€nglich .
Aber die Tugend bleibt .
Dreiundzwanzigstes Bild
X . x .
Stolz .
Ist dann wohl Xerxes noch ein Held ?
Stolz .
Xerxes war ein sehr mΓ€chtiger KΓΆnig .
Er ist abgebildet wie er vor seinem Zelt im Lager steht und Befehle erteilt .
Dieser KΓΆnig konnte vielen hundert tausend Menschen befehlen .
Aber den Wellen des Meeres und dem Sturmwind konnte er nicht befehlen dass sie ruhen sollten .
Dieser stolze KΓΆnig wurde gedemΓΌtigt .
Er wurde von seinen Feinden ΓΌberwunden und konnte kaum sein Leben retten .
Wenn von allen Seiten das Verderben hereinbricht so hilft einem KΓΆnig sein Stolz und seine Macht nicht .
Der tΓΆrichte Stolz wird gedemΓΌtigt .
Wenn ein UnglΓΌck unvermeidlich ist so klagen die tΓΆrichten Menschen .
Aber der Weise bleibt ruhig .
Vierundzwanzigstes Bild
Y . y .
Ungleichheit .
Der Ysop weicht der hohen Ceder .
Ungleichheit .
Ein MΓ€dchen betrachtet einen Cedernbaum der ΓΌber ihr Haupt emporragt .
Und sie zeigt mit der Hand auf die niedrigen Pflanzen die zu ihren Füßen wachsen .
Die Pflanzen sind einander ungleich .
Die Menschen aber sind sich nicht so ungleich wie die Pflanzen .
Die armen Menschen sind eben so gebildet wie die Reichen .
Darum kann der Reiche nicht mit der Ceder und der Arme nicht mit dem Ysop verglichen werden .
Ein jeder Mensch ist hilfsbedΓΌrftig .
Wenn die armen Menschen schwach und krank sind so bedΓΌrfen sie Hilfe .
Und wenn die Reichen schwach und krank sind so bedΓΌrfen sie auch Hilfe .
Wenn reiche Menschen das Fieber bekommen so frieren sie eben so sehr wie die Armen .
Kein Mensch darf den anderen gering schΓ€tzen .
Denn es ist die hΓΆchste WΓΌrde ein Mensch zu sein .
FΓΌnfundzwanzigstes Bild
FΓΌnfundzwanzigstes Bild
Z . z .
VergΓ€nglichkeit .
Der Zeit dem Schicksal weicht ein jeder .
VergΓ€nglichkeit .
Ein geflΓΌgelter alter Mann der eine Sense neben sich liegen hat deutet mit dem Zeigefinger auf das Zifferblatt einer Uhr .
Dieser geflΓΌgelte Mann bedeutet die schnellentfliehende Zeit
Β  Die Sense neben ihm bedeutet die ZerstΓΆrung welche die Zeit verursacht .
Die Jugend dauert nicht immer .
Die schΓΆne Rose verwelket bald .
Das Alter zieht Furchen auf die Stirne .
Die Zeit ist das Kostbarste was der Mensch besitzt .
Denn in der Zeit muss alles geschehen .
Wer die Zeit als eine kostbare Sache benutzet ist weise .
Wer aber die Zeit verschwendet und geringschΓ€tzt ist tΓΆricht .
Neues A _ B _ C - Buch von Karl Philipp Moritz mit Kupfern von Peter Haas und Stimme von Dorothea MΓΌller